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Grundlagen




Grundlagen


Im Januar 2012 erstellte die gemeinnützige Kultur-Initiative Volksbad e.V. eine Berechnung der Sanierungs-kosten des Nürnberger Volksbades und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung unter dem Aspekt einer Teilnassnutzung (ermöglichter Schwimmbetrieb). Entsprechende Ergebnisse dieser Untersuchungen und Berechnungen liegen den Betrachtungen zur Finanzierung und dem wirtschaftlichen Betrieb zugrunde.


Ergänzend hierzu wurde eine ergänzende Betrachtung des Sanierungskosten und den Kostens des Betriebs bei einer vollmusealen Nutzung durchgeführt, um eine realistische Betrachtungsweise zu erzielen.

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Kosten

Kosten

Die Ermittlung der Kosten durch die gemeinnützige Kultur-Initiative Volksbad e.V. auf Grundlage der von der Stadt Nürnberg zur Verfügung gestellten Unterlagen. Diesbezüglich ist festzustellen, dass es scheinbar versäumt wurde, eine ordentliche Grundlagenermittlung durchzuführen bzw. zu beauftragen. Ohne entsprechende Grundlagen - wie. z.B. Wohn- und Nutzflächenermittlung, Statischer Befundung, Bauteilmäßige Massen- und Kostenermittlung, etc. - sind die Kosten nur "sehr unscharf" zu beziffern. Die Kultur-Initiative Volksbad e. V. fordert deshalb die Erstellung notwendiger technischer Grundlagen, um die genauen Kosten in Erfahrung bringen zu können.

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Finanzierung

Finanzierung

Die Finanzierung der benannten Sanierungskosten steht auf mehreren Beinen. So dürfte zum Beispiel bei einem positiven politischen "Ja zum Volksbad" mit einer nicht unerheblichen Spendenbereitschaft vieler Nürnberger Bürger zu rechnen sein.


Bei einer professionellen Aufbereitung und Umsetzung des Museumsgedankens, bzw. der Museumskonzeptionierung im europäischen und integrativen Sinne mit Fördermittel der EU zu rechnen sein.

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Betrieb und Betriebskosten

Betrieb - Betriebskosten

Weder mit einer ausschließlichen Nutzung des Volksbads - wie vor 20 Jahren - als Schwimmbad, noch mit einer ausschließlichen Nutzung als Museum dürfte ein wirtschaftlicher Betrieb des Anwesens "Nürnberger Volksbad" möglich sein. Bei einem positiven Nutzungsmix mit Einbindung des Hotelgewerbes und des Tourismus dürfte jedoch ein wirtschaftlicher Betrieb sehr wohl möglich sein.


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Wirtschaftliche Szenarien

Szenario „Investition + wirtschaftlicher Betrieb“

Bei angenommenen Investitionskosten von 33,4 Millionen Euro und der zu erwartenden finanziellen Förderungen und Zuschüsse, der Annahme einer vollkommenen Fremdfinanzierung der verbleibenden Restsumme (ohne Eigenkapitaleinsatz), einem Zinssatz von 2,6 % und einer Tilgung von 2,0 % ergibt dies eine finanzielle Belastung von 1.150.000,- Euro durch Zinsen und Tilgung, welche erzielt werden müssen, um einen ausgeglichenen Haushalt zu garantieren. (Durch das aktuelle Zinsniveau dürften geringere Finanzierungszinssätze zu erzielen sein, als die für die Berechnung angenommenen)

Betrachten wir nun nur einmal die jährlichen Übernachtungszahlen in Nürnberg. 2,5 Millionen Übernachtungen; Tendenz steigend!

Um das „Szenario Investitionskosten“ mit weiteren Zahlen zu füllen, gehen wir davon aus, das nur 2 % der Nürnberger Übernachtungsgäste unsere wunderschön sanierte Jugendstilperle Volksbad besuchen, dort mit einem Combi-Ticket das Europae Thermae besuchen, etwas Schwimmen oder in die Sauna gehen, sich ein Wellnessangebot genehmigen, ein original fränkisches Bierchen genehmigen oder in der Museumsgastronomie etwas essen. Wenn hierbei jeder der 2-prozentigen auswärtigen Übernachtungsgäste hierbei 26,- Euro im Volksbad ausgibt (Eintrittsentgeld, Anwendungen, Konsum, etc.), wären die gesamten Investitionskosten alleinig durch den Deckungsbeitrag unserer auswärtigen und ausländischen Gäste - abgedeckt. Bei einer durschnittlichen Tagesausgabe pro Übernachtungsgast von 195 Euro dürften die angenommenen 26,- Euro als realistisch anzusehen sein.

Damit sind die eigentlichen Betriebskosten zwar noch nicht gedeckt, aber es wurden bei dieser Betrachtung die aus Nürnberg und dem Nürnberger Umland stammenden Besucher noch gar nicht in die Rechnung einbezogen.

Um das „Szenario wirtschaftlicher Betrieb“ mit Zahlen füllen zu können, sind notwendige Randbedingungen – wie z.B. Personaleinsatz, Heizkosten, Versicherungen, Sanierungsrücklagen, etc. – genau zu definieren. Da dies zu derzeitigem Zeitpunkt noch nicht möglich ist, kann man jedoch die zu erwartenden Besucherzahlen, Eintrittsentgelte und Konsumverhalten der Museums- und Badegäste heranziehen.

Das Volksbad konnte 200.000 Badegäste verzeichnen. Diese Zahlen dürften durch die Teilnassnutzung (kein Schwimmbetrieb in allen 3 Schwimmbecken) im Schwimmbadbereich wohl nicht mehr zu erzielen sein. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass die Besuchszeiten bis zur Schließung des Volksbades im Jahre 1994 nur „sehr begrenzt“ gehalten waren, so dass ein Besuch des Volksbades von der arbeitenden Bevölkerung wochentags nur schwer möglich war.

Gehen wir von einer Öffnungszeit des Schwimmbads von 6.00 Uhr bis 23.00 Uhr, einem Eintrittsentgelt von 3,00 Euro je Stunde, einer durchschnittlichen Verweildauer von 2 Stunden und einer durchschnittlichen Badegastanzahl von 35 Personen aus, so ergibt sich eine realistische jährliche Badegastanzahl von 105.000 Personen. Betrachtet man im gleichen Verfahren den Betrieb der wunderschön restaurierten Jugendstilsauna mit den Öffnungszeiten von 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr, einem Eintrittsentgelt von 4,00 Euro je Stunde, einer durchschnittlichen Saunagastanzahl von 40 Personen, so ergibt dies einen jährlichen Gesamtertrag von 1.350.000,- Euro.

Diesem Betrag steht einen jährliche Belastung aus Zind und Tilgung der Gestehungskosten von 1.290,000,- Euro gegenüber. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass anfallende Kosten des Betriebs noch nicht berücksichtigt sind.

Die Erlöse der „Restauration Volksbad - Europae Thermae"“ sind jedoch in vorbeannter Berechnung noch nicht berücksichtigt und sind gesondert zu betrachten.

Geht man hier bei den Schwimmbadbesuchern von einem durchschnittlichen Verzehr von 0,50 Euro/Stunde in Form von Getränken und bei den Saunagästen von einem durchschnittlichen Verzehr von 1,50 Euro/Stunde in Form von Getränken und von 2,00 Euro/Stunde in Form von Essen aus, ergibt dies zusätzlich einen Deckungsbeitrag von 750.000,- Euro jährlich.

Würde man den Nürnberger Hotels und Übernachtungsgewerbe ein entsprechendes Wellness-Serviceangebot im Volksbad unterbreiten, wären dies nicht mehr gezwungen selbst teure Saunabereiche zu unterhalten. Entsprechender Service und Dienstleistungen in diesem Bereich wären durch einem jährlichen Servicebeitrag, welcher von den Hotels abzuführen ist, abzugelten. Bei über 26.000 Betten im Nürnberger Beherbungsgewerbe dürfte dies einen nicht unwesentlichen Deckungsbeitrag darstellen.

In Hinblick auf diese Zahlen - allein für das historische Dampfbad/Sauna und einer Schwimmhalle – dürfte sich ein wirtschaftlicher Betrieb positiv darstellen.

Positiv dürften sich auch die Erlöse aus dem zu positionierenden Volksbad-Fan-Shop und dem historischen Bademoden-Shop darstellen.

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Weitere Berechnungen und Szenarien

Weitere Berechnungen und Szenarien

.. folgen noch !

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Resümee

Resümee

Positiv !


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